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Georgien (& Armenien): Perle am Kaukasus

Unser Trip zusammengefasst:

Georgien ist ein Land, das mit einer atemberaubenden Landschaft, einer reichen Geschichte und einer lebendigen Kultur gesegnet ist. Es ist ein Reiseziel, das für jeden Reisenden etwas zu bieten hat, egal ob man die Berge erkunden oder am Meer entspannen möchte. In diesem Blogbeitrag erzähle ich von meiner unglaublichen Erfahrung einer Rucksacktour durch Georgien mit meinem Vater und zwei Freunden.

Wir begannen unsere Reise mit einem Flug von Memmingen nach Kutaissi mit einer Billigfluglinie. Von dort aus mieteten wir uns ein Auto, um das Land zu erkunden. Die Straßen in Georgien sind nicht die besten, aber die atemberaubenden Aussichten entlang des Weges entschädigen uns dafür. Unser erster Halt war in Sugdidi, wo wir eine Nacht blieben, bevor wir nach Mestia weiterfuhren.

Mestia ist eine charmante Stadt in der Region Swanetien in Georgien. Dort blieben wir zwei Nächte und hatten unsere erste Begegnung mit dem Kaukasus. Am nächsten Tag setzten wir unsere Reise nach Adishi fort, um eine Wanderung entlang des Flusses zum Gletscher zu unternehmen. Obwohl wir noch am selben Tag zurückkehrten, hätten wir in Adishi übernachten sollen, denn dann wäre die Fahrt nach Ushguli viel kürzer gewesen.
Ushguli ist ein Dorf in der Region Svaneti und war mein Lieblingsziel auf dieser Reise. Es ist eines der höchstgelegenen ununterbrochen bewohnten Dörfer in Europa und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Wir machten einen Ausritt zum Ushguli-Gletscher, der uns 30 € pro Person für einen Führer und Pferde kostete. Obwohl die Pferde nicht sehr kooperativ waren und der Führer nur Russisch sprach, war der Ausritt atemberaubend schön. Die letzten 2 km bis zum Gletscher mussten wir zu Fuß zurücklegen, wo wir mit unserer Campingausrüstung ein leckeres Mittagessen kochten, während der Führer mit den Pferden wartete. Der Rückweg war viel einfacher, und die Nächte, die wir zwischen den Wehrtürmen von Ushguli verbrachten, waren aufregend. Die Menschen waren sehr gastfreundlich und kochten in unserer Unterkunft, einer hübschen kleinen Herberge, köstliche traditionelle georgische Küche für uns.

Nach Ushguli machten wir uns auf den Weg nach Batumi, einer Küstenstadt am Schwarzen Meer. Die Stadt stand im krassen Gegensatz zur Region Swanetien, war aber dennoch nett und interessant. Wir genossen es, in der letzten Septemberwoche im warmen Meer zu schwimmen.

Dann fuhren wir weiter zur türkischen Grenze, konnten aber unser Auto nicht mitnehmen, da wir nicht die erforderlichen Papiere hatten, um den Grenzposten zu passieren. Wir mussten nach Georgien zurückkehren und fuhren nach Chulo, wo wir bei einer netten Familie in den Bergen des Kleinen Kaukasus unterkamen. Die Unterkunft war sehr gemütlich und supergünstig, und wir aßen eher traditionelles georgisches Essen und genossen die Gastfreundschaft und die Gespräche mit der Familie trotz der Sprachbarriere.
Als Nächstes besuchten wir Vardzia, eine antike Höhlenstadt, die in einen Felsen gehauen ist. Es war eine faszinierende Stätte, die es zu erkunden galt. Anschließend fuhren wir nach Tiflis, der Hauptstadt Georgiens, und erkundeten die Stadt getrennt voneinander. Ich nahm einen Nachtzug nach Eriwan in Armenien, wo ich die schöne Stadt mit dem berühmten Berg Ararat und dem Khor-Virap-Kloster erkundete. Anschließend fuhr ich mit einem gemieteten Fahrzeug zurück nach Tiflis.

Als wir wieder in Tiflis ankamen, erkundeten wir die Weinregionen Georgiens und besuchten das Stalin-Museum in Gori und Uplisziche. Wir besuchten auch den Mönch, der auf dem Monolithen in der Nähe von Katskhi lebt, ein einzigartiger und beeindruckender Anblick. Danach erkundeten wir Kutaissi, bevor wir von dort aus wieder nach Hause flogen.

Georgien ist ein Land, das uns unvergessliche Erinnerungen hinterlassen hat. Von den atemberaubenden Bergen bis zum Meer, von den gastfreundlichen Menschen bis zum einzigartigen Essen

Svaneti: Mestia und Ushguli

Georgien, ein Land in der Kaukasusregion, ist ein verstecktes Juwel in Europa, das bei Reisenden langsam an Beliebtheit gewinnt. Eine der atemberaubendsten Regionen Georgiens ist Swanetien, eine abgelegene Bergregion mit atemberaubenden Landschaften und einem einzigartigen kulturellen Erbe. In diesem Reiseblog berichte ich über meine Erfahrungen bei der Erkundung von Swanetien, einschließlich Wanderungen, Reitausflügen und einem Besuch des charmanten Dorfes Ushguli.

Swanetien liegt im nordwestlichen Teil Georgiens und beherbergt einige der höchsten Gipfel des Landes, darunter den Berg Shkhara, der beeindruckende 5.193 Meter hoch ist. Die Region ist auch für ihre alten Wehrtürme bekannt, die von den Swanen gebaut wurden, einer einzigartigen ethnischen Gruppe, die das Gebiet seit Jahrhunderten bewohnt.

Meine Reise nach Swanetien begann mit einer vierstündigen Fahrt von Tiflis, der Hauptstadt Georgiens, nach Mestia, der größten Stadt der Region. Als ich in Mestia ankam, war ich sofort von der malerischen Umgebung der Stadt beeindruckt, in der sich das schneebedeckte Kaukasusgebirge im Hintergrund erhebt. Von dort aus machte ich mich auf den Weg, um die Umgebung zu erkunden, und begann mit einer Wanderung zum Chalaadi-Gletscher.

Die Wanderung zum Chalaadi-Gletscher ist moderat und dauert etwa zwei Stunden, um den Gletscher von Mestia aus zu erreichen. Auf dem Weg dorthin durchquerte ich üppige Wälder, überquerte kristallklare Bäche und erklomm felsige Hänge. Als ich schließlich den Gletscher erreichte, war ich von seiner schieren Größe und der leuchtend blauen Farbe des Eises überwältigt. Ich verbrachte einige Zeit damit, den Gletscher zu bewundern, bevor ich zurück nach Mestia fuhr.

Eine weitere beliebte Aktivität in Svaneti ist das Reiten, eine großartige Möglichkeit, die zerklüftete Landschaft der Region zu erkunden. Ich meldete mich für eine halbtägige Reittour an, die mich durch die umliegende Landschaft führte, vorbei an abgelegenen Dörfern und Weiden. Die Pferde waren gut trainiert, und mein Führer wusste viel über die Geschichte und Kultur der Region zu berichten, was die Tour zu einem echten Erlebnis machte.

Der Höhepunkt meiner Reise nach Swanetien war jedoch der Besuch des Dorfes Ushguli, das auf einer Höhe von 2.200 Metern liegt und oft als das höchstgelegene bewohnte Dorf Europas bezeichnet wird. Ushguli gehört dank seiner gut erhaltenen mittelalterlichen Architektur und der atemberaubenden Natur zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Als ich durch die engen Gassen von Ushguli schlenderte, fühlte ich mich in der Zeit zurückversetzt. Die Wehrtürme des Dorfes ragten in die Höhe, und ich konnte den Klang der Kuhglocken durch das Tal hallen hören. Ich besuchte auch die Lamaria-Kirche, die auf das 12. Jahrhundert zurückgeht und als eines der wichtigsten Kulturdenkmäler Georgiens gilt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Svaneti eine Region in Georgien ist, die man nicht verpassen sollte. Vom Wandern über Reiten bis hin zur Erkundung des bezaubernden Dorfes Ushguli – in diesem atemberaubenden Teil des Landes gibt es für jeden etwas zu erleben. Wenn du also eine Reise nach Georgien planst, solltest du Svaneti unbedingt in deinen Reiseplan aufnehmen. Du wirst nicht enttäuscht sein!

Wenn du ein Fan des Reitens bist und gerne malerische Landschaften erkundest, dann ist ein Reitausflug von Ushguli zum Gletscher ein Erlebnis, das du bei deinem Besuch in Svaneti, Georgien, nicht verpassen solltest.

Die Reise beginnt im Dorf Ushguli, das in der Region Upper Svaneti liegt, eingebettet in das Kaukasusgebirge. Dieses UNESCO-Weltkulturerbe ist berühmt für seine einzigartigen Svan-Türme und die malerische Landschaft.

Nachdem du deinen Führer und deine Pferde getroffen hast, reitest du zunächst durch das Dorf Ushguli und genießt die atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Berge und Täler. Auf dem weiteren Weg in die Wildnis durchqueren wir dichte Wälder, überqueren Flüsse und Bäche und erklimmen steile Bergpfade. Dein Guide wird dich durch das herausfordernde Terrain führen, für deine Sicherheit sorgen und sicherstellen, dass du das Beste aus deinem Erlebnis herausholst.

Wenn du dich dem Gletscher näherst, wirst du von hoch aufragenden Bergen und Gletschern umgeben sein – ein atemberaubender Anblick, der dich angesichts der schieren Größe der Landschaft demütig werden lässt. Du hast die Möglichkeit, abzusteigen und eine kurze Wanderung zum Fuß des Gletschers zu unternehmen, wo du das eisige Terrain erkunden und die atemberaubende Aussicht bewundern kannst.

Während der Fahrt haben wir Gelegenheit, die einzigartige Kultur von Svaneti zu erleben und etwas über die reiche Geschichte der Region zu erfahren. Die Region ist bekannt für ihre starken Traditionen, darunter alte Formen der Landwirtschaft und einzigartige Handwerkskünste wie Holzbearbeitung, Weberei und Metallverarbeitung.

Der Reitausflug von Ushguli zum Gletscher dauert in der Regel einen ganzen Tag, und es wird empfohlen, warme Kleidung mitzunehmen, da das Wetter in den Bergen unberechenbar sein kann. Außerdem ist es wichtig, festes, bequemes Schuhwerk zu tragen, das für das Reiten geeignet ist.

Insgesamt ist der Reitausflug von Ushguli zum Gletscher ein einmaliges Erlebnis, das Abenteuer, Kultur und atemberaubende Naturschönheiten miteinander verbindet. Es ist eine hervorragende Möglichkeit, die abgelegene Wildnis von Swanetien zu erkunden und einen Einblick in das Leben und die Kultur Georgiens zu bekommen.

Pferdereiten in Georgien

Batumi

Batumi, eine Küstenstadt am Schwarzen Meer in Georgien, ist ein beliebtes Touristenziel, das Besucher aus der ganzen Welt anzieht. Die Stadt ist bekannt für ihre atemberaubende Architektur, die schönen Strände und das pulsierende Nachtleben. In diesem Reiseblog erzähle ich von meinen Erfahrungen bei der Erkundung von Batumi und den vielen Sehenswürdigkeiten, die die Stadt zu bieten hat.

Meine Reise nach Batumi begann mit einer malerischen Fahrt von Svaneti, aus dem Norden Georgiens. Die Fahrt dauerte etwa sechs Stunden, und als wir uns der Stadt näherten, konnte ich die hohen Wolkenkratzer und modernen Gebäude sehen, die die Skyline von Batumi prägen.

Einer der ersten Orte, die ich in Batumi besuchte, war der Batumi-Boulevard, ein wunderschöner Park am Wasser, der sich entlang des Schwarzen Meeres erstreckt. Der Boulevard ist ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Touristen gleichermaßen, und es ist leicht zu erkennen, warum. Der Park ist wunderschön angelegt und verfügt über zahlreiche Bänke und schattige Plätze zum Sitzen und Entspannen. Entlang des Boulevards gibt es auch mehrere Attraktionen, darunter das Riesenrad von Batumi, das einen Panoramablick auf die Stadt und das Meer bietet.

Ein weiteres Muss in Batumi ist der Botanische Garten von Batumi, der sich etwa 10 Kilometer nördlich des Stadtzentrums befindet. Der Garten erstreckt sich über 108 Hektar und beherbergt mehr als 5.000 Pflanzenarten aus der ganzen Welt. Als ich durch den Garten schlenderte, war ich beeindruckt von der Vielfalt der Farben und Düfte und von der atemberaubenden Aussicht auf das Schwarze Meer von den höher gelegenen Punkten aus.

Batumi beherbergt auch mehrere Museen, darunter das Archäologische Museum von Batumi, in dem Artefakte aus der antiken Stadt Kolchis ausgestellt sind, und das Kunstmuseum von Batumi, das Werke georgischer Künstler zeigt. Besonders gut gefallen hat mir der Besuch des Technologischen Museums der Gebrüder Nobel in Batumi, in dem die Industriegeschichte der Stadt und die Rolle der Gebrüder Nobel bei der Entwicklung der Stadt dargestellt wird.

Für diejenigen, die ein bisschen Abenteuer suchen, hat Batumi viel zu bieten. Wassersportarten wie Jetski, Parasailing und Bananenbootfahren sind am Strand möglich, während die nahe gelegenen Berge Möglichkeiten zum Wandern und Mountainbiken bieten. Ich habe auch einen Tagesausflug zum nahe gelegenen Makhuntseti-Wasserfall unternommen, der etwa 30 Kilometer von Batumi entfernt liegt und ein beliebter Ort zum Schwimmen und Picknicken ist.

Am Abend erwacht Batumi mit seinem pulsierenden Nachtleben zum Leben. Es gibt eine große Auswahl an Bars, Clubs und Restaurants, von denen viele einen atemberaubenden Blick auf das Schwarze Meer bieten. Besonders gut gefallen hat mir die Bar auf dem Dach des Hilton Batumi, von der aus man einen Panoramablick über die Stadt und das Meer hat.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Batumi eine wunderschöne Stadt ist, die für jeden etwas zu bieten hat. Ganz gleich, ob Sie sich am Strand entspannen, die reiche Geschichte und Kultur der Stadt erkunden oder Abenteuersportarten betreiben möchten, Batumi hat alles zu bieten. Wenn Sie also eine Reise nach Georgien planen, sollten Sie Batumi unbedingt in Ihren Reiseplan aufnehmen. Sie werden nicht enttäuscht sein!

Wardsia – Stadt in den Felsen

Vardzia ist eine bemerkenswerte Höhlenstadt im Süden Georgiens, in der Region Samtskhe-Javakheti. Aufgrund ihrer einzigartigen Architektur und ihrer Lage in den zerklüfteten Felsen des Eruschetischen Gebirges wird sie oft als „Stadt in den Felsen“ bezeichnet.

Vardzia wurde im 12. Jahrhundert während der Herrschaft von Königin Tamar, einer der berühmtesten Herrscherinnen Georgiens, erbaut. Die Stadt wurde als Verteidigungsfestung angelegt, mit Tunneln, Geheimgängen und versteckten Räumen, die in die Felsen gehauen wurden. Sie beherbergte auch eine blühende Klostergemeinschaft, die in ihrer Blütezeit über 6.000 Einwohner zählte.

Heute können Besucher in Vardzia die alten Höhlen und Tunnel erkunden und die unglaublichen technischen Leistungen der mittelalterlichen Architekten bestaunen, die sie erbaut haben. Viele der Höhlen sind erhalten geblieben, so dass die Besucher die komplizierten Schnitzereien und Fresken an den Wänden bewundern können.

Einer der Höhepunkte eines Besuchs in Vardzia ist die Mariä-Entschlafenskirche, eine beeindruckende, in die Klippen gebaute Kirche aus dem 13. Jahrhundert, die in die Klippen hineingebaut wurde. Die Kirche weist wunderschöne Fresken auf und strahlt eine Atmosphäre des Friedens und der Ruhe aus, die in einem so belebten Touristenort selten ist.

Neben der Erkundung der Höhlen und der Kirche können Besucher auch an einer Führung durch das Museum teilnehmen, das eine Sammlung von Artefakten aus dem Mittelalter beherbergt. Das Museum bietet einen faszinierenden Einblick in das Leben der Menschen, die in Vardzia und der umliegenden Region lebten.

Für Wanderfreunde ist Vardzia ein idealer Ausgangspunkt, um die umliegenden Berge und Täler zu erkunden. Die nahe gelegene Festung Tmogvi aus dem 9. Jahrhundert ist ein beliebtes Wanderziel und bietet einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft.

Insgesamt ist Vardzia ein Muss für alle, die sich für die georgische Geschichte und Architektur interessieren. Die Stadt in den Felsen ist ein Zeugnis für den Einfallsreichtum und das Können der mittelalterlichen Architekten, die sie erbaut haben, und bietet Besuchern aus aller Welt einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit.

Tiflis die Hauptstadt

In Tiflis treffen Orient auf Europa, georgische Tradition auf Sowjetcharme und streng orthodoxe Glaubensansätze auf den modernen Zeitgeist der jungen Einwohner. Der Puls der georgischen Hauptstadt schlägt laut und schnell. Viele Georgier möchten die junge Geschichte hinter sich lassen, Russland den Rücken kehren und ein Mitglied der EU werden.

Vor den Sehenswürdigkeiten und Reisetipps wollen wir zunächst eine wichtige Frage klären: Wie heißt die georgische Hauptstadt eigentlich? Tiflis, Tbilissi oder Tbilissi? Die georgische Hauptstadt hieß zunächst offiziell Tiflis. Im Jahr 1936 beschloss die sowjetische Führung, mehrere Städtenamen an die lokalen Namensformen anzupassen. Folglich wurde Tiflis fortan sowohl von den Mitgliedsstaaten der Sowjetunion als auch von Georgien selbst als Tbilisi bezeichnet.

Tiflis, auch bekannt als Tiflis, ist die Hauptstadt Georgiens und liegt im östlichen Teil des Landes. Die Stadt hat eine reiche Geschichte, die bis ins 5. Jahrhundert zurückreicht, und wurde im Laufe der Jahre von vielen verschiedenen Kulturen und Reichen beeinflusst, darunter die Perser, Mongolen, Osmanen und Russen.

Eines der Wahrzeichen von Tiflis ist die Narikala-Festung, die auf das 4. Jahrhundert zurückgeht. Die Festung überragt die Stadt und bietet einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft. Eine weitere beliebte Attraktion ist die Altstadt mit ihren verwinkelten Kopfsteinpflasterstraßen, bunten Gebäuden und einer Vielzahl von Geschäften und Restaurants.

Die Sioni-Kathedrale, die auf das 6. Jahrhundert zurückgeht, ist eine weitere Sehenswürdigkeit in Tiflis. Die Kathedrale mit ihren beeindruckenden Fresken und Mosaiken spielt eine wichtige Rolle in der georgischen Geschichte und Kultur.

Die Berühmteste: Dreifaltigkeitskirche in Tiflis

Eine der Besonderheiten von Tiflis sind die Schwefelbäder, die von natürlichen heißen Quellen gespeist werden. Die Schwefelbäder sind ein beliebtes Ziel für Einheimische und Besucher und sollen heilende Wirkung haben.

Der Charme der Altstadt von Tiflis wird durch die großartigen Schnitzereien an den Holzbalkonen unterstrichen. Die kleinen kopfsteingepflasterten Gassen beherbergen unzählige Weinkeller, Restaurants und Cafés. Die Seidenstraße führte einst durch die Altstadt von Tiflis. Heute ist davon allerdings nicht mehr viel übrig. Der Charme der alten Handelshäuser in den ehemaligen Karawansereien ist längst verblasst. Stattdessen beherbergen die Mauern heute Kaufhäuser, Museen und Souvenirläden.

Übrigens: Im Laufe seiner Geschichte wurde Tiflis immer wieder von fremden Mächten überfallen und umkämpft. Kein Gebäude in Tbilissi ist älter als 200 Jahre! Tbilissi soll insgesamt 40 Mal zerstört und wieder aufgebaut worden sein…

Gori

Gori ist eine Stadt in Zentralgeorgien, etwa 80 km westlich von Tiflis. Sie ist bekannt für ihre historischen Sehenswürdigkeiten und ihre kulturelle Bedeutung sowie für ihre Verbindung zu Joseph Stalin, der in der Stadt geboren wurde.

Eine der Hauptattraktionen in Gori ist das Stalin-Museum, das sich im Zentrum der Stadt befindet. Das Museum beherbergt eine Sammlung von Exponaten und Artefakten, die sich auf Stalins Leben und sein Vermächtnis beziehen, darunter persönliche Gegenstände, Fotos und Dokumente. Das Museum umfasst auch eine Nachbildung von Stalins Elternhaus, die Besucher besichtigen können.

Eine weitere beliebte Attraktion in Gori ist die mittelalterliche Festung von Gori, die aus dem 13. Die Festung wurde auf einem Hügel über der Stadt erbaut und bietet einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft. Besucher können die Festung und ihre zahlreichen Türme und Mauern sowie die unterirdischen Tunnel und versteckten Räume erkunden.

In der Nähe von Gori liegt die antike Höhlenstadt Uplistsikhe, die in die Felsen über dem Fluss Mtkvari gehauen ist. Die Stadt geht auf das 6. Jahrhundert v. Chr. zurück und war im alten Georgien ein wichtiges Zentrum für Handel und Kultur. Besucher können die zahlreichen Höhlen, Tunnel und Bauwerke der Stadt erkunden, darunter ein Theater, ein Tempel und ein Königspalast.

Berühmt ist Uplistsikhe auch für seine in den Fels gehauenen Weinkeller, in denen jahrhundertelang Wein gelagert und gereift wurde. Heute können Besucher einige der lokalen Weine probieren und mehr über die alten Weinbautraditionen erfahren, die in der Region noch immer praktiziert werden.

Insgesamt sind Gori und Uplistsikhe faszinierende Reiseziele, die einen Einblick in die reiche Geschichte und Kultur Georgiens gewähren. Von antiken Höhlenstädten über mittelalterliche Festungen bis hin zu modernen Museen gibt es in diesem schönen Teil der Welt für jeden etwas zu erleben.

Orthodoxer Glaube und die Georgier

Die georgisch-orthodoxe Kirche kann auf eine fast 2.000 Jahre währende Geschichte zurückblicken. In dieser Zeit war die Kirche oft nicht nur Religionsgemeinschaft. Mindestens ebenso wichtig ist die Rolle der Kirche bei der Bildung und Bewahrung des nationalen Bewusstseins der Menschen in Georgien in Zeiten der Besatzung und der Fremdherrschaft Die ersten Relikte christlicher Gemeinschaften datieren nach dem Stand der archäologischen Forschungen ins 1. bis ins 3. Jahrhundert. In der Geschichtsschreibung erwähnt Irenäus von Lyon bereits im 2. Jahrhundert christliche Gemeinden, die im südlichen Kaukasus heimisch waren. Auf dem Territorium des heutigen Georgien gab es seinerzeit die Königreiche Kolchis und Iberien. Die Verbreitung des christlichen Glaubens war nach Darstellung der georgisch-orthodoxen Kirche der Missionstätigkeit der Apostel Andreas, Simon des Zelots und Matthias zu verdanken.

In den folgenden Jahrhunderten gab es wechselnde Besatzungsmächte in Georgien. So wurde das Land von  Persern, Arabern, türkischen Seldschuken und Mongolen durchzogen, die nicht nur die Bevölkerung dezimierten, sondern auch die Glaubensfreiheit reglementierten. In dieser Zeit wuchs bei den Menschen in Georgien das Bewusstsein für die eigene nationale Identität. Die georgisch-orthodoxe Kirche wurde gleichbedeutend mit der Nation, was einen starken Anreiz zum Kampf um die Freiheit für Land und Glauben mit sich brachte.

Die orthodoxe Kirche genießt in Georgien einen bevorzugten Rang vor anderen Glaubensrichtungen. Die georgisch-orthodoxe Kirche hat heute Verfassungsrang und genießt Steuerfreiheit. Der Einfluss auf die Politik ist stark, der Patriarch steht am Tag der Unabhängigkeit in Georgien (26. Mai) neben dem Präsidenten auf dem Podium. Auch wenn die Haltung der Kirche in politischen und gesellschaftlichen Fragen oft sehr konservativ ist, so hat sie in Zeiten der politischen Auseinandersetzungen doch oft auch einen mäßigenden Einfluss ausgeübt.

Ausflug nach Armenien

Eine Fahrt mit dem Nachtzug von Tiflis nach Eriwan kann ein aufregendes und unvergessliches Erlebnis sein. Die Zugfahrt bietet atemberaubende Ausblicke auf das Kaukasusgebirge und die malerischen Landschaften Georgiens und Armeniens, die man nicht sehen kann, weil es natürlich ein Nachtzug ist. Aber auf dem Rückweg nahm ich einen Transporter und das Auto kam viel schneller in Tiflis an und ich konnte die Schönheit der armenischen Landschaft und sogar einige Teile Aserbaidschans genießen, da sie aneinander grenzen, aber immer noch im Konflikt sind. Es gab also viel Militär, das durch die Gegend fuhr – beängstigend.

In Eriwan angekommen, sollten Sie unbedingt die armenische Völkermord-Gedenkstätte besuchen, die auf einem Hügel über der Stadt liegt. Der Komplex umfasst ein Museum, einen Gedenkpark und ein Denkmal, das den Opfern des armenischen Völkermords gewidmet ist, der Anfang des 20. Jahrhunderts stattfand.

Eine weitere beliebte Attraktion in Eriwan ist der Platz der Republik, der das zentrale Zentrum der Stadt bildet und von mehreren wichtigen Gebäuden umgeben ist, darunter die Armenische Nationalgalerie, das Historische Museum Armeniens und das Regierungsgebäude. Der Platz ist ein großartiger Ort, um Menschen zu beobachten, sich zu entspannen und die Sehenswürdigkeiten und Geräusche der Stadt auf sich wirken zu lassen.

Für alle, die gerne wandern und die Natur erkunden, ist ein Ausflug zum Kloster Khor Virap ein Muss. Das Kloster befindet sich etwa eine Autostunde von Eriwan entfernt und liegt auf einem Hügel mit atemberaubendem Blick auf den Berg Ararat, den legendären Ruheplatz der Arche Noah.

Die Fahrt per Anhalter nach Khor Virap ist relativ einfach und dauert etwa eine Stunde, aber die Landschaft ist atemberaubend und die Mühe wert. Im Kloster angekommen, können Sie die zahlreichen Kapellen, Gräber und unterirdischen Kammern erkunden, die bis ins 7. Und das Beste ist der Blick auf den Berg Ararat. Der Berg Ararat ist ein schneebedeckter, ruhender Vulkan im Osten der Türkei, nahe der Grenze zu Armenien und dem Iran. Er ist einer der markantesten und bekanntesten Gipfel der Welt und nimmt in verschiedenen religiösen Traditionen und Kulturgeschichten einen wichtigen Platz ein.

Laut der Bibel ist der Berg Ararat der Ort, an dem die Arche Noah nach der Sintflut zur Ruhe kam. In der jüdischen und christlichen Tradition gilt er außerdem als der Ort, an dem Abraham zum ersten Mal seine göttliche Berufung empfing.

Der Berg liegt im Ararat-Massiv, einer Kette von Vulkangipfeln, die sich über mehr als 100 Kilometer von der Türkei bis nach Armenien erstreckt. Der höchste Gipfel des Massivs ist der Berg Ararat mit einer Höhe von 5.137 Metern über dem Meeresspiegel.

Trotz seiner religiösen und kulturellen Bedeutung ist der Berg Ararat für Besucher nicht leicht zugänglich. Der Berg befindet sich in einem politisch sensiblen Gebiet nahe der Grenze zum Iran, und die türkische Regierung kontrolliert den Zugang zu diesem Gebiet streng. Besucher müssen eine Sondergenehmigung einholen und von autorisierten Führern begleitet werden, um den Berg zu besteigen.

Insgesamt ist eine Reise von Tiflis nach Eriwan und die Erkundung der Stadt mit dem Völkermorddenkmal und dem Platz der Republik sowie eine Wanderung zum Khor-Virap-Kloster eine fantastische Möglichkeit, die reiche Kultur, Geschichte und natürliche Schönheit Armeniens zu erleben. Der Ararat ist zudem ein faszinierender und atemberaubend schöner Berg, der in den Herzen und Köpfen von Menschen auf der ganzen Welt einen besonderen Platz einnimmt. Egal, ob Sie ein religiöser Pilger, ein abenteuerlustiger Reisender oder einfach nur ein Naturliebhaber sind, ein Besuch dieses symbolträchtigen Gipfels wird mit Sicherheit ein unvergessliches Erlebnis sein.

Der Mönch auf dem Monolith

Der Katskhi Monolith ist ein 40 Meter hoher natürlicher Kalksteinpfeiler in der Region Imereti in Georgien. Er ist ein einzigartiges und beeindruckendes Naturwunder, das seit Jahrhunderten von christlichen Mönchen bewohnt wird.

Der Monolith befindet sich in der Nähe des kleinen Dorfes Katskhi und war vermutlich schon lange vor der Ankunft des Christentums in Georgien ein heiliger Ort für heidnische Anbetung. Im 6. Jahrhundert errichteten christliche Mönche ein Kloster auf der Säule, das sie über eine 20 Meter lange Eisenleiter erreichten.

Heute wird das Kloster immer noch von einem einsamen Mönch namens Maxime Qavtaradze bewohnt, der seit 1993 auf der Säule lebt. Maxime ist ein gläubiger orthodoxer Christ, der einen Großteil seines Lebens in Einsamkeit und im Gebet verbracht hat, und er begrüßt Besucher, die sich über seine Lebensweise und die Geschichte des Monolithen informieren wollen.

Der Aufstieg auf die Säule ist nichts für schwache Nerven, denn es gilt, eine steile und schmale Leiter zu erklimmen, die bei starkem Wind oder schlechtem Wetter gefährlich sein kann. Diejenigen, die sich den Aufstieg zutrauen, werden jedoch mit einer atemberaubenden Aussicht auf die umliegende Landschaft und die nahe gelegenen Hügel belohnt.

Der Katskhi Monolith ist ein Zeugnis für die anhaltende Kraft des Glaubens und die bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes angesichts scheinbar unüberwindlicher Hindernisse. Es ist ein wirklich einzigartiges und beeindruckendes Ziel, das für jeden, der sich für die Geschichte und Kultur Georgiens interessiert, einen Besuch wert ist.

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